Am Freitag war Zeit für einen Mini-Urlaub. Nach meinem Seminar gings sofort zum Bahnhof und ab ins schöne (*Ironie*) Mannheim. Dort fand das Festival des Deutschen Films statt. Das ist die "kleine Schwester" des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg, das ich im Winter als Praktikant erleben durfte. Und die Sehnsucht nach Festival-Atmosphäre, tollen vielen und interessanten Menschen trieb mich wieder hin.
Angekommen in Mannheim wurde ich dann auch gleich von einem netten Fahrer abgeholt - leider nicht mit der Limo, wie geplant. Dafür konnte ich gleich Oliver Riehs die Hand drücken und mit im plaudern, da wir zusammen zum Festival fuhren. Das Sommerfestival findet nämlich (da von der BASF unterstützt) in Ludwigshafen statt, auf der Rheininsel. Dort war gerade noch der Filmtalk mit Special Guest Katja Riemann im Gange - und durch meinen Bonus als Ex-Prakti wurde ich selbstverständlich noch eingeschleust und konnte einen Sitzplatz in der ersten Reihe ergattern. Der Talk zu ihrem Film war sehr interessant und amüsant, auch wenn ich den Film selbst leider nicht gesehen hab. Danach lief ich erst mal ein wenig orientierungslos auf dem Festivalgelände umher - irgendwie seltsam, so unvorbereitet da zu sein.
Aber nachdem ich die ersten bekannten Gesichter entdeckte, ja, da war es fast so was wie Heim kommen! Ja, das Festival lässt einen nicht los: Fast die gesamte Ex-Praktikanten-Liga war anwesend, und schon nach kurzer Zeit war ich auch mit den neuen Praktis bekannt. Und zwei Minuten quasseln - als wär kein halbes Jahr vergangen. Da verging die Zeit wie im Fluge, und schon war es Zeit für den Empfang für Katja Riemann, die den Preis für Schauspielkunst im Empfang nahm. Weitere Gäste waren Robert Stadlober, Christian Petzold...und viele mehr. Und natürlich gab es lecker Essen und Trinken umsonst. Insgesamt ein toller Abend, der ihm Übrigen als Besucher äußerst entspannend verläuft - wenn auch ein wenig seltsam, wenn einem nicht ständig die Füße weh tun, man Hunger hat und mit der Müdigkeit kämpfen muss (Hinweis: Es war ein tolles Praktikum, nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht ;) ).
Filme hab ich leider nicht so viele gesehen, ich wollte schließlich mit allen reden. Einen hab ich mir jedoch noch am Samstag angesehen: Eden mit Charlotte Roche. Ein Film über die Besessenheit des Kochens. Laut MK (Festivaldirektor) einer der schönsten Filme, die er in den letzten Jahren gesehen hat. Ein wirklich absurder, bizarrer und amüsanter Film, der eine neue Sicht auf das Essen und speziell das Kochen vermittelt. Aber Vorsicht: Nicht mit hungrigem Magen anschauen!
Fazit: Ludwigshafen IST noch hässlicher als Mannheim, glücklicherweise sieht man beim Festival davon nichts. Auch als bloßer "Besucher" macht Festival außerordentlich Spaß. Danke an meine Lieblingschefin Marija, dass sie mich aufgenommen und verpflegt hat. Und auf ein Wiedersehen im Winter!
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