Sonntag, 25. November 2007

Ein Wochenende in Salzburg

Nachdem ich zwei Tage gearbeitet habe, dachte ich mir, wäre ein kurzer Urlaub durchaus angebracht. Gesagt, getan. Am Samstag ging's mit Steffen und seiner "Anne" nach Salzburg. Unser Hotel fanden wir - und das ist für uns wirklich außergewöhnlich - auf Anhieb. Zunächst bewunderten wir die tolle Aussicht aus unserem Zimmer (Salzburgs größter Sex-Shop), dann gings ab in die Stadt. Im Mirabellengarten packten wir dann unser Picknick aus, um uns zu stärken. Schloss Mirabell hieß übrigens früher Altenau. Wolf Dietrich, Fürsterzbischof von Salzburg von 1587 bis 1612, ließ es für seine Geliebte Salome Alt bauen. Mit ihr hatte er sage und schreibe 15 Kinder. Dass das Schloss den Namen der Geliebten trug, war wohl irgendwann nicht mehr ganz angesagt - deshalb wurde es in Schloss Mirabell umbenannt. Wolf Dietrich ließ im Übrigen nicht nur das Schloss bauen, sondern baute an fast jedem berühmten Gebäude in Salzburg. Muss ein schönes Leben geführt haben...
Nach der Stärkung spazierten wir ein wenig umher, um uns zu orientieren - und wir stießen auf den Kapuzinerberg. Dort gelang es uns, den kompliziertesten, langwierigsten und anstrengensten Weg zum Franziski-Schlössl ausfindig zu machen. Das war wirklich eine Leistung. Hinweg: 1,5 Stunden, Rückweg 15 Minuten. Dafür entdeckten wir das Salzburger Äquivalent zur Fuggerei: In den Wachtürmen der Stadtmauer hatten sich einige häuslich eingerichtet: Mit Kochstelle vor dem Haus, Wäscheleine, Matrazen als Tür...
Aber schließlich erreichten wir ja (völlig erschöpft) das Franziski-Schlössl, das sich erfreulicherweise als Wirtschaft herausstellte. Das Radler hatten wir uns auch verdient!!
Nach einem gemütlichen Abendessen und Kneipenbesuch endete der erste Tag in Salzburg.
Am Sonntag war das Wetter nicht mehr freundlich zu uns. Deshalb waren wir faul und beschlossen, zur Festung Hohensalzburg nicht wie geplant zu wandern, sondern gemütlich zu fahren. Aufgrund der Kälte statteten wir dann auch jedem Museum auf der Burg einen Besuch ab (schließlich gab es ja auch nur einen Einheitspreis - und als alter Schwabe muss man dann ja alles sehn, für das man bezahlt hat). War wirklich sehr interessant, v.a. die Aussicht war überragend. Nach der Besichtigung stand dann der Besuch des Tomaselli-Cafés an: Riesige Torten zu teueren Preisen. Aber durchaus lohnend. Und dann hatte ich endlich meinen Triumph. Ich war ja der festen Überzeugung, die "echten" Mozartkugeln sind NICHT rot, sondern silber und blau. Dass mir kein Schwein glaubte war ja klar. Bis wir dann endlich ein Schild entdeckten, dass mir Recht gab. Alle Interessierte können die Geschichte der Mozartkugel übrigens auch bei Wikipedia nachlesen.
Fazit: Salzburg ist schön, Wochenende war toll!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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