Drinnen suchen wir erst noch ein paar andere, mit denen wir verabredet sind, schmeißen unsere Jacken in die Ecke und suchen uns einen Platz. Und keine zwei Sekunden später stehen zwei Flaschen Vodka auf dem Tisch – zwei Mädels haben heute Namenstag, und da gibt’s auf der bulgarischen Party jeweils eine Flasche gratis. Ja und nun. Die Party. Wie soll ich es beschreiben? Tanzen bis zum Abwinken, bulgarische Mucke, Vodka – und jede Menge Spaß. Und immer wieder erklingt bulgarische Volksmusik, woraufhin – ganz im Gegensatz zu Deutschland – alle die Tanzfläche erstürmen, sich an den Händen halten und durch den Raum tanzen. In Bulgarien werden die Volkstänze wohl auch noch in der Schule gelernt, da müssen im Sportunterricht alle ran. Im Morgengrauen dann tun unsere Füße weh, ich kann keine bulgarische Musik mehr hören...wir fahren heim (ok, ganz so schnell ging es bei uns natürlich wieder nicht, auch hier wieder: vom Entschluss zu fahren bis zur eigentlich Abfahrt verging auch hier wieder eine Stunde). Im Auto fällt mir dann ein: Ich hatte ja nicht nur eine gute Idee (nämlich zur bulgarischen Party zu gehen), sondern gleich zwei: Um 12 Uhr ist Badminton angesagt. Und das bei 3,5 Stunden Schlaf. Das wird ein Spaß.
Doch dann kommt es (glücklicherweise) doch anders. 12 Uhr am Treffpunkt angekommen: Weit und breit niemand zu sehen. Mhh. Dabei bin ich auch schon ein paar Minuten zu spät. Egal, warten. Niemand kommt. Mist. Hab ich mich doch glatt umsonst aus dem Bett gequält.. aber egal, wach bin ich jetzt, nutz ich halt noch den verkaufsoffenen Sonntag!
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