Ja, ich war drin! Am Freitag habe ich meine persönliche Badesaison eröffnet. 18,5 Grad hatte das Wasser laut Bademeister. Für die Ortskundigen: Natürlich war ich im „Steege“ – schließlich habe ich ja wieder eine Jahreskarte. Und als Schwabe muss die Karte ausgenutzt werden, sonst hat es sich ja gar net gelohnt. Jedenfalls gab es im Steegersee gleich mal den ersten Schock: im See sind nicht mehr die schönen alten Holzfloße, sondern hässliche knallblaue Plastikdinger. Scheußlich. Vor allem, weil der Steegersee ein Moorbad ist – also, um mal ganz ehrlich zu sein, eine braun-grüne Farbe hat. Drumherum Bäume, Bäume, Bäume – also eigentlich recht idyllisch. Und dann blaue Plastikfloße. Unglaublich. Seit ich denken kann waren die alten Floße drin. Gut, Aulendorf hat kein Geld. Als meist verschuldetste Stadt kann man sich halt nicht viel leisten. Aber so lang die alten Floße noch nicht völlig vergammelt sind, hätten sie ja drin bleiben können, oder??
Vor dem Eintauchen ins Wasser werden natürlich erst mal die wichtigsten Fakten mit Anwesenden geklärt: Wie warm ists? Seit wann badet ihr? Und, das wichtigste: Ist der Steege sauber? Angeblich ja. Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehn, ab ins Wasser. Im Wasser stell ich jedoch fest, dass diese Aussage etwas zu optimistisch war. Ich schwimme durch, wie man bei uns sagt, „Dreckklumpa“ – ein Ausweichen ist fast nicht möglich. Aber man darf halt nicht so genau hingucken, wirklich klares Wasser hatte man im Steegersee ja schließlich noch nie. Dafür gewöhnt man sich langsam an die Temperatur...außerdem wars noch herrlich ruhig, fast niemand da. Und den Dreck kann man sich schließlich auch unter der (kalten!) Dusche abwaschen..
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